Ganze Story

Glenn alias Batglenn alias Glenn Sat Nam


 Musiker, Soundbastler, Musikproduzent aus Leidenschaft – Von Herz zu Herz – 

AO

Begonnen hat alles mit 4 Jahren – Trommeln aus Dash-Waschpulver Packungen, einem Glockenspiel und einer Mundharmonika…

Mit 7 Jahren erster Lifeauftritt als Solosänger vor 150 Menschen, in einer Berliner Schulaula der Konrad-Agahd-Grundschule. Mit 8 Jahren Berliner Kinderchor. Mit 10 Mandeloperation, dabei wird meine Stimme etwas demoliert und meine Chorkarriere jählings beendet.

Harybo

HBMit ca. 15 Jahren erste richtige Schlagzeugerfahrungen, Keyboarder und später Sänger in der ersten Band „Harybo“. Wir hatten ein paar Liveauftritte und coverten Songs wie „Mit 18“ oder „Dicker“ von Westernhagen und spielten auch erste eigene Songs. Lokale Berühmtheit erreichte unsere Hymne  „Joghurt
Joghurt – Ein Joghurt ging in den Supermarkt, schaute sich da mal um…
Das ging live gut ab. Spaß pur. Die Proben waren allerdings teilweise chaotisch. es gab auch immer wieder Streitereien über die Richtung von Harybo. Die Proben mussten manchmal ausfallen, weil die Hälfte der Crew durch Abwesenheit glänzte…

Rupanzel Quadrupel

RQSo trennten wir uns schließlich und es entstand
Rupanzel Quadrupel – laute und geile Rockmusik. Wir intonierten fast ausnahmslos eigene Songs auf deutsch. Der Marshall Verstärker unseres Gitarristen Tischi vermochte ganze Wohnbezirke zu sprengen, bei Volume-Vollanschlag. Da hatte dann selbst die PA auf der Bühne keine Chance mehr. Tischi fand es cool, der Soundmixer vor der Bühne kam in Stress. Einmal beendete dann auch die Polizei einen unserer Gigs, als Tischi mal wieder etwas übertrieb. Unser Schlagzeuger Elli (genannt Animal – wie der Drummer von den Muppets – der Name war Programm) rockte was das Zeug hielt. Ich (genannt Testbild) durfte mich als Rocksänger und manchmal Korg MS 20 Spieler verdingen (mein ganzer Stolz).
Ballade – Süßes Mädchen du hast mir tief in die Augen gesehen, seitdem, seitdem ist es um mich geschehen…
Ziggi, unser Basist, war der Ruhepol, spielte aber einen Power Bass. Ein paar Jahre Spaß und einige witzige Livegigs später, gingen wir dann getrennte Wege. Es war ein wirklich cooles Abenteuer. Zeit, ein neues (leglenndäres) Kapitel aufzuschlagen… Die Musik ließ mich jedenfalls nicht mehr los… Der Spaßfaktor war einfach zu hoch

GC – Glenn Copulation

GCJimmy Dela Mar und (Bat-)Glenn gründeten eine Schulband, probten mit Schulequipment und spielten Live auf Schulpartys. Nach einer Weile kam Ziggy dazu und wir starteten mit eigenem, schick umgebauten (designten), Probenraum, den uns der Onkel von Jimmy zur Verfügung gestellt hatte. Dann kamen nach und nach dann auch noch Kerstin, Birgit, Butz Freytag dazu. Annabell, Dagi und Lunte waren ebenfalls eine zeitlang dabei. Später kamen dann noch Esi und Joe dazu. Bis wir beim Bandnamen
 GC – Glenn Copulation 
blieben, spielten wir eine zeitlang Gigs mit dem Namen:
Pebbles And The Bambams, daraus wurde dann irgendwann dieGlenn Power Gang und schließlich und endlich wurde daraus GC – The Glenn Copulation

Das erste Mal im 16 Spur Tonstudio

Metal Dance – I hear the sirens in the air, I see the russian rockets there, I hear the american advise, but come on baby dance tonight – the metal dance

1983 gewannen wir beim Berliner Rock City Wettbewerb, mit unserem eingereichten Demo-Tape, 3 Tage Tonstudio. Große Aufregung, denn wir hatten ja bisher nur Studioerfahrungen im 8 Kanal Tonstudio von Carlos Heinz sammeln können… Nun ging es in ein „amtliches“ Senatsstudio mit immerhin 16 Spuren und Profi-Equipment. Wir produzierten, mit ach und krach, die beiden Klassiker „The Metal Dance“ und „In The Darkness„.

Das erste Mal im 24 Spur Tonstudio

PK 1985 „entdeckte uns“ dann Herr Kowalke (Jimmy insistierte da wohl kräftig). Er sah in uns eine gute Chance, erfolgreich als Musikproduzent in der Musikbranche zu durchzustarten und seine Vergangenheit, als Nachtclub Betreiber, hinter sich zu lassen. Nach Recordings im Übungsraum, spendierte er uns 2 Wochen Vorproduktion und 1 Woche Studio im Recordland, für eine Single „Nuclear Party„. Eine Komposition von Butz, Text Glenn.
Hier die Remix Version von „Nuclear Party„:
FKAm letzten Tag im Studio und aufgelaufenen Kosten von 14.000 DM, erfuhren wir geschockt und fassungslos, dass Herr Kowalke in Thailand, während unserer Aufnahmen, ermordet worden sei. (Die Zeitschrift „Spiegel“ titelte damals „Tod im Reisfeld„)…
Hier kam dann Frau Kowalke ins Spiel. Sie schlug vor, im Sinne ihres erschossenen Mannes zu handeln und bezahlte die Studiorechnung von 14.000 DM. Sie beauftragte ihren Anwalt, beim Gespräch mit dem Musik-Verlag und der Plattenfirma, unsere Interessen zu vertreten. Es ging dabei um einen Bandübernahmevertrag des besagten, fertig produzierten Songs „Nuclear Party„. Die Verhandlungen liefen scheinbar ganz gut und so sah es, nach ca 3 Stunden, so aus, als ob wir unseren ersten Plattendeal sicher hätten. Da meldete sich unser Anwalt (fortgeschrittenen Alters) noch einmal und deklamierte:
Ich habe alles verstanden, bis auf eins…
(Pause und Stille am Verhandlungstisch).
Wer ist denn eigentlich DIE MASTERBÄND?
(Betretenes Schweigen zunächst mal) Dann sind die Vertreter des Verlages und die Vertreter der Plattenfirma geschlossen aufgestanden und sagten die historischen Worte:
Tut uns leid, aber so können wir nicht arbeiten…
und gingen…

Wir saßen noch einen Moment in Schockstarre da, dann kam uns langsam ins Bewusstsein, das wars dann wohl, aus der Traum von der steilen Musikkarriere… Danke Herr Anwalt, herzlichsten Dank A… Jetzt hatten wir also ein recht teuer produziertes Masterband…
Einer der Mitproduzenten bei dem Song war Andreas Koch (Kochel), der ehemalige Keyboarder von UKW, einer Band, die mit der neuen deutschen Welle zum Erfolg gespült wurden („Ich bin ja so verschossen, in deine Sommersprossen…) Kochel war beim Prima Verlag. Es kam die schon bald die Anfrage vom Prima Verlag, ob wir uns auch vorstellen könnten, Songs zu spielen, die sie komponieren würden. Sie würden uns gerne unter Vertrag nehmen. Wir konnten uns das allerdings nicht vorstellen und lehnten dankend ab. Auch dieses Angebot verpuffte also…GC

GMB Musikverlag

AM Es begab sich, kurze Zeit später, dass Andreas Mohry, Chef des GMB (General Media Broadcast) Musikverlages, im Berliner Rock-City Buch, Glenn Copulation entdeckte und mit uns Kontakt aufnahm.
Er und sein Partner Dittmar waren ganz entzückt über uns Chaoten und noch mehr über die Tatsache, dass wir einen komplett fertig gemasterten Song hatten. und ein 24 Spurband aus dem Studio noch dazu.

Es kam wieder zu Vertragsverhandlungen (diesmal mit einem amtlichen Medienanwalt an unserer Seite. Herr Nikolaus) Er begleitet uns durch die Vertragsverhandlungen, es kommt zum Vertrags-Abschluss und wir schöpften wieder neuen Mut.
Andreas Mohry sah in uns wohl so eine Art deutsche B52´s. Der Stil kam fast hin…

GMGMB organisierte ein paar Fernsehauftritte für uns, das hat uns natürlich Spass gemacht. So waren wir als Lifeband bei der Eröffnung des Kabelfernsehens am Berliner Breitscheidplatz dabei und wurden der erste, historisch belegte, Bildausfall das Kabelfernsehens… Man sieht, wie wir auf die Bühne kommen, dann Bildausfall, dann sieht man, wie wir von der Bühne gehen… Außerdem war das ein Halbplaybackauftritt und es wurde die falsche Version abgespielt, was am Anfang für reichlich Konfusion bei uns sorgte Chaos… Das war so richtig typisch für GC.

GCGlenn Copulation nahm wieder an einem Bandwettbewerb bei SAT1 teil, wo wir in die Endrunde der letzten 5 kamen. Auf der Berliner Funkausstellung haben wir dann den Song präsentiert, jedoch gewannen wir (zu unserer Überraschung) nicht, es gewann die damalige Vorgruppe von Nena. Das war es dann auch. Das Video der Fernsehaufzeichnung ist noch gerettet worden…

Andreas Mohry organisierte noch ein Musik-Festival im legendären Quartier Latin in Berlin, wo wir die Location rockten. Dann endete der Elan von der GMB für uns zu promoten, wegen zu hohem Chaosfaktor bei uns. Es wurde Zeit für den nächsten logischen Schritt… und den ging ich mit Jimmy Dala Mar zusammen.

Die JGM Produktion

(wird fortgesetzt)